To be or not to be: Porträtfotografie in der Zeit von AI

In der Porträtfotografie trifft Shakespeares Frage"Sein oder Nichtsein?" den Kern unserer Suche nach Authentizität in einer vom technischen Fortschritt geprägten Zeit. Für uns Fotografen besteht die Herausforderung darin, die Essenz des Seins einzufangen - wahre Emotionen, echte Ausdrücke und die Geschichten hinter jedem Gesicht. Das ändert sich, seit uns die künstliche Intelligenz (KI) nahezu unbegrenzte Möglichkeiten bei der Postproduktion verspricht.

Die Essenz des Seins in der Porträtfotografie

Das Geheimnis eines starken Porträts liegt in seiner Fähigkeit, einen tieferen Einblick in die abgebildete Person zu geben. Sie fangen die Emotionen, die Gedanken und die individuellen Persönlichkeiten in genau diesem Moment ein. Dieser sensible Prozess basiert auf einem tiefen Verständnis, Einfühlungsvermögen und gegenseitigem Vertrauen.

KI: ein Werkzeug, kein Ersatz

Die KI gibt uns neue Möglichkeiten, wir können die Bildideen mit realistischen synthetischen Bildern leicht im Voraus visualisieren und sie mit überzeugenden Moodboards als gemeinsame Diskussionsgrundlage nutzen. Andererseits stehen wir vor der Herausforderung, der Authentizität treu zu bleiben und dafür zu sorgen, dass die Seele des Bildes nicht den Verlockungen der digitalen Perfektion zum Opfer fällt.

 

Mit AI Midjourney erstellte Moodboards

Authentizität in der Postproduktion

In der Postproduktion wird die Frage "To be or not to be" immer wichtiger. Die zusätzlichen Möglichkeiten, künstliche Intelligenz auf die Haut, den Ausdruck und vieles mehr anzuwenden, sind verlockend.

Ich glaube, wir müssen nach Authentizität und Wahrhaftigkeit suchen. Und nicht eine idealisierte Version schaffen, die von der Realität abweicht.

 

Ich fühle mich privilegiert, Porträts zu machen, und freue mich darauf, mit dem richtigen Hauch von AI noch eindrucksvollere Porträts einzufangen.

 
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